Freitag, 29. Mai 2009

Der letzte Tag.

Bin ich froh, dass heute der letzte Tag in dieser Abteilung ist. Noch länger hätte ich es hier nicht ausgehalten. Und wenn ich nicht durch fadenscheinige Argumente und hinterrücks Mobbing und Anscheissen beim Chef nicht rausgeflogen wäre, spätestens jetzt bzw. vor 2 Wochen wäre ich freiwillig gegangen.

Was für ein Affentheater.

Beispiele? Gerne doch:

Kollegin H. meinte gestern zu mir: "Da sind noch Dateien die Fehlen, die müssen noch hochgeladen werden."
Ich suche mich also durch allerlei Dateien und Ordner, finde die Rohdaten aus irgendeinem CAD-Programm nicht. Also hab ich mich gestern hingesetzt und sie selber erstellt. Da ich nichts gefunden hab, bin ich davon ausgegangen, dass sie noch nicht existieren.

Heute, Kollegin H.: "Sie haben die Daten ja immernoch nicht hochgeladen."
Ich: "Wie auch, die CAD-Daten sind auch noch nicht fertig."
Kollegin H.: "Wie 'nicht fertig' ... aber Kollege U. hat die doch gemacht, die müssen doch nur hochgeladen werden. "
Ich: "Wie soll ich das wissen, dass es die Daten schon gibt, wenn ich sie nicht finden kann? Dann gehe ich davon aus, dass sie nicht existieren."
Kollegin H.: "Komisch, ich hab sie aber auf anhieb gefunden."
Ich: "Komisch, ich nicht."
Kollegin H.: "Wie haben sie denn gesucht?"
Ich: "Na wie soll ich schon suchen? Mit der Suche natürlich. Und da hab ich sie nicht gefunden."
Kollegin H.: "Nee, da hätten sie in den-und-den Ordner schauen müssen, da steht doch alles drin." *sie klickt wild durch zig Ordner...*
Kollegin H.: "Da sind die doch..."
Ich: "Joa, die PDF's, die kann ich aber so nicht hochladen."
Kollegin H.: "Warum fragen Sie dann nicht Kollege U."
Ich bin innerlich am Grollen... Wenn ich die Daten schon nicht finde, wo ich sehen kann wer die Sachen erstellt hat, dann wirds schon schwierig den betreffenden Kollegen dann auch noch zu fragen... Ich besitze zwar schon ein hohes Inprovisationstalent, eine Glaskugel und Talent zum Wahrsagen jedoch nicht.
Ich: *schweige und versuche seeeehr entspannt zu bleiben*... *schnauf*
Ich: "Ja, ich lad die dann hoch..."
Kollegin H. rauscht ab.

Und nun sitz ich hier und denke mir: Wenn Kollegin H. weiß, dass Kollege U. die Sachen gemacht hat, warum fragt sie dann mich, dass ich die Sachen ins SAP hochladen soll? Warum macht das nicht Kollege U., dann könnte ich mir den Prozess mit "Daten suchen, 'auschecken', bearbeiten, hochladen ins SAP' sparen.
Warum sind die alle eigentlich alle so furchtbar kompliziert? Und warum kriege ich, trotz mehrfacher Meckerei immer nur alles Häppchenweise?

Und warum rege ich mich eigentlich noch die letzten 5 Stunden des Irrenhauses hier auf?

Dienstag, 26. Mai 2009

Es gibt so Dinge...

Es gibt so Dinge, die können mich auf die Palme bringen.

Eins davon ist eine verkehrte Aussprache bekannterund vorallem relativ gängige englische Begriffe.

Schlimme Beispiele:

1) Routing.
Korrekt augesprochen: "Ruuting", gerolltes R und ein etwas langgezogenes "u" samt verschlucktem "g" am Ende. Ja meine Damen, die Aussprache "Rauting" ist definitiv verkehrt.
2) Mounting.
Korrekt ausgesprochen: "Maunting". "ou" entspricht "au". Und nein, "Moounting" ist und bleibt auch falsch.

Ach seufz :(

Mobbing Teil 3

... Ich zweifelte also nun auch an mir selber...

Hab ich auch wirklich alles richtig gemacht? Oder war letzen Endes nur ich alleine Bekloppt?

Ich suchte also noch mal das Gespräch mit dem einen Chef. Ergebnis: Er sah zumindest ein, dass auch Seitens der Firma Fehler gemacht wurden... Allerdings hat er das von mir angesprochene Mobbing so überhaupt nicht verstanden... (Wie auch, wenn die Mädels mit dem Chef alles machen können...)

Ich fand mich also ab, hatte aber schon Aussicht auf einen besseren Job und begann, einfach mal meine Ohren aufzuspannen:

Worauf ich folgende Gespräche mitbekam:

....(Es ging um die Schwangerschaftsvertretung: Jungspunt, schweigsam)...

Studentin: "Wir wollen aber ein Mädchen haben...!"
Kollegin, Schwanger: "Ja, wir wollen ein Mädchen haben. In der anderen Abteilung haben die auch ein Mädchen bekommen!"
St: "Ich hab gehört, dass der häßlich sein soll..."
KS: "Na, was ist, willst du deinen George Clooney? Dann kommst du ja nicht mehr zum Arbeiten!"
~Blah~
St: "Aber der darf dann nicht so viel Fragen. Der soll alleine arbeiten."
KS: "Naja, du machst das dann schon, hihi."
St: "Und zu wenig Fragen fragen soll er auch nicht, dann ist es ja meist so, dass dann hinterher alles noch mal korrigieren muss."

[Und ich denk mir noch: Ahja... Schon mal drüber nachgedacht, _was_ ihr da eigentlich labert?]

Das Lästern ging noch eine Weile in dem Stil weiter... ich hab dann aber mein Gehör abgeschaltet, da ich darauf keine Lust mehr hatte.

Noch 3 Tage und der Rest von heute... Da "geht" sicherlich noch so einiges.

Und übrigens, ich habe ab dem 1.7. einen neuen und vorallem vernünftigen Job. :)

Mobbing Teil2

... Nach der Aktion war erstmal 4 Wochen Ruhe. Ich arbeitete meine Sachen ab, so gut ich es konnte, gab mir mühe, fragte auch häufiger nach und hatte langsam den Eindruck, es ging bergauf.

Nach 4 Wochen allerdings der vernichtende Anruf: Sie sind raus aus der Firma.

Öh? Ja wie jetzt?

Damals hatte mich mein Leiharbeits-Agent angerufen um mir das mitzuteilen. In der Firma hatte ja keiner den Arsch in der Hose, das zu tun.

Und dann kam die "Anklage", bei der mir fast das Essen der Vergangenen Tage hochgekommen wär: "Ich hätte 'Pfusch' betrieben, ich hätte mich erneut mit Kollegen angelegt und ich hätte nun zu viel Fragen gestellt..." ô.o

Sagt mal Leute... gehts noch?

Zum "Pfusch", den hab ich mit einer Kollegin vorher abgeklärt und (für mich) war daraufhin alles Okay. (Anm.: Da die Arbeit schnell fertig werden sollte, musste ich ein wenig tricksen, war also nicht über mein eigentliches CAD-Programm am arbeiten, sondern hatte das ganze als "Schematische Darstellung" importiert. Hatte aber, wie erwähnt, vorher nachgefragt und angegeben, dass ich das auch richtigstelle, wenn das noch mal in Bearbeitung geht. Und das wurde auch von der Kollegin so abgenickt.... Hatte sie aber wohl "aus versehen" nicht weitergeleitet...) Somit der Anschiss, der m.E. komplett unangebracht war.

Zum Thema "Fragen stellen" hakte es bei mir dann in diesem Zusammenhang komplett aus. Denn was sollte ich denn nun? Fragen stellen? Keine Fragen stellen? Ja was denn nun? Wie ichs machte, wars eh falsch oder wie?

Und das Ding mit dem "Kollegen anblaffen"... Ja nee, is klar. Wie zur Hölle soll man denn Kollegen anblaffen, wenn....
a) eh niemand mit einem redet, man also total ausgegrenzt wird aus der Gemeinschaft "Team",
b) sich sämtliche Mitarbeiterinnen sich ausschliesslich über die Themen: "Schwangerschaft; Mädchennamen; Schwangerschaftsvertretung: Farbe, Design und Ausführung von Kinderzimmern, sowie deren Wand und Bodengestaltung; Familie, Mann, Kinder" unterhalten und man selber Single und Kinderlos ist und auch sonst gänzlich andere Hobbies hat und
c) schon generell bei der Arbeit eher arbeitet als anderen irgendwelche Gespräche aufzwingt.

So, und wie zur Hölle soll man dann Kolleginnen anblaffen? o_O

Und wie immer: Keiner sagte mir auch mit Nachfragen irgendwas konkretes.

Allerdings wusste ich zumindest durch den "Pfusch", um wen es (unteranderem) ging.

Rein zufällig ergab sich einen Tag nach dem "Rausschmiss zum 31." eine Situation, die einfach nur Herrlich war:

Kollegin trabt an. Und zwar genau die, die mich des "Pfusches" bezichtigt hatte.
Meine Laune fiel gen Keller.
Sie: "Ja, ich hab die Zeichnungen wiederbekommen, Sie können sie ja dann noch mal überarbeiten. Diesmal aber ohne 'Pfusch'. Und danach ist dann auch damit Ende."
Ich: "Hmmm ...ja.... danach ist Ende, haben sie Recht."
Sie: "Hmm??"
Ich: "Dank des Anschisses hinterrücks darf ich um 31. gehen."
Sie: "Darüber diskutiere ich nicht mit Ihnen. Heißt das aber jetzt, dass Sie die Arbeit nicht machen?"
Ich: "Ich mache die Arbeit, das steht ausser Diskussion, aber die feine Art war diese Aktion nicht grade..."
Sie: "Damit diskutiere ich nicht mit Ihnen..." Und rauscht zum eigenen Arbeitsplatz.

Hallo? Gehts noch? Hinterrücks anscheissen, aber vorne herum keinen Arsch in der Hose? Echt Armseelig...

Naja. Ich hatte eh mit dem Gedanken gespielt, den Arbeitgeber zu wechseln...
Aber es ist noch nicht zu Ende....

Mobbing Teil 1

So, lange nichts mehr hier geschrieben. Ich hatte aber auch arg zu kämpfen gehabt, aber alles der Reihe nach.

Angefangen hatte alles mit einem Gespräch der Cheffitäten. Ich selber war erstmal perplex, dass ich irgendwas falsch gemacht habe, denn ich wusste auch beim besten Willen nicht _was_ ich falsch gemacht haben soll.

Das alles klärte sich nicht mal wirklich in dem Gespräch auf. Man seierte mich mit Oberflächlichkeiten voll, kam aber nicht auf konkrete Beispiele, aus denen man hätte lernen können. Auf meine Frage, um wen oder was es denn nun konkret gehen würde, bekam ich nur die Antwort, dass sie mir keine Beispiele nennen könnten, da keine Namen genannt werden wollten...

Aha. Daher der Name "Bratkartoffel". Da will man sich der Masse schon anpassen, will offen sein für Veränderungen, aber bekommt nicht mal nen Hinweis auf das, was man denn angeblich falsch gemacht haben könnte.

Stattdessen kamen noch mehr Beschuldigungen. Unter anderem, dass ich eine Kollegin angeblafft haben soll.... Ganz ehrlich? Ich weiß normalerweise, wen ich wann und wo mal schief anmache, aber ich habe lange, sehr lange darüber nachgedacht. Ich weiß es wirklich nicht. Und auf konkrete Fragen bekam ich ebenfalls keine Antwort. Super um sich ändern zu können...
Das beste kam aber noch zum Schluss: Angeblich würde ich zu wenig fragen stellen... o.O Da hat es selbst bei mir ausgehakt.

Aber es geht ja noch weiter...