Dienstag, 26. Mai 2009

Mobbing Teil2

... Nach der Aktion war erstmal 4 Wochen Ruhe. Ich arbeitete meine Sachen ab, so gut ich es konnte, gab mir mühe, fragte auch häufiger nach und hatte langsam den Eindruck, es ging bergauf.

Nach 4 Wochen allerdings der vernichtende Anruf: Sie sind raus aus der Firma.

Öh? Ja wie jetzt?

Damals hatte mich mein Leiharbeits-Agent angerufen um mir das mitzuteilen. In der Firma hatte ja keiner den Arsch in der Hose, das zu tun.

Und dann kam die "Anklage", bei der mir fast das Essen der Vergangenen Tage hochgekommen wär: "Ich hätte 'Pfusch' betrieben, ich hätte mich erneut mit Kollegen angelegt und ich hätte nun zu viel Fragen gestellt..." ô.o

Sagt mal Leute... gehts noch?

Zum "Pfusch", den hab ich mit einer Kollegin vorher abgeklärt und (für mich) war daraufhin alles Okay. (Anm.: Da die Arbeit schnell fertig werden sollte, musste ich ein wenig tricksen, war also nicht über mein eigentliches CAD-Programm am arbeiten, sondern hatte das ganze als "Schematische Darstellung" importiert. Hatte aber, wie erwähnt, vorher nachgefragt und angegeben, dass ich das auch richtigstelle, wenn das noch mal in Bearbeitung geht. Und das wurde auch von der Kollegin so abgenickt.... Hatte sie aber wohl "aus versehen" nicht weitergeleitet...) Somit der Anschiss, der m.E. komplett unangebracht war.

Zum Thema "Fragen stellen" hakte es bei mir dann in diesem Zusammenhang komplett aus. Denn was sollte ich denn nun? Fragen stellen? Keine Fragen stellen? Ja was denn nun? Wie ichs machte, wars eh falsch oder wie?

Und das Ding mit dem "Kollegen anblaffen"... Ja nee, is klar. Wie zur Hölle soll man denn Kollegen anblaffen, wenn....
a) eh niemand mit einem redet, man also total ausgegrenzt wird aus der Gemeinschaft "Team",
b) sich sämtliche Mitarbeiterinnen sich ausschliesslich über die Themen: "Schwangerschaft; Mädchennamen; Schwangerschaftsvertretung: Farbe, Design und Ausführung von Kinderzimmern, sowie deren Wand und Bodengestaltung; Familie, Mann, Kinder" unterhalten und man selber Single und Kinderlos ist und auch sonst gänzlich andere Hobbies hat und
c) schon generell bei der Arbeit eher arbeitet als anderen irgendwelche Gespräche aufzwingt.

So, und wie zur Hölle soll man dann Kolleginnen anblaffen? o_O

Und wie immer: Keiner sagte mir auch mit Nachfragen irgendwas konkretes.

Allerdings wusste ich zumindest durch den "Pfusch", um wen es (unteranderem) ging.

Rein zufällig ergab sich einen Tag nach dem "Rausschmiss zum 31." eine Situation, die einfach nur Herrlich war:

Kollegin trabt an. Und zwar genau die, die mich des "Pfusches" bezichtigt hatte.
Meine Laune fiel gen Keller.
Sie: "Ja, ich hab die Zeichnungen wiederbekommen, Sie können sie ja dann noch mal überarbeiten. Diesmal aber ohne 'Pfusch'. Und danach ist dann auch damit Ende."
Ich: "Hmmm ...ja.... danach ist Ende, haben sie Recht."
Sie: "Hmm??"
Ich: "Dank des Anschisses hinterrücks darf ich um 31. gehen."
Sie: "Darüber diskutiere ich nicht mit Ihnen. Heißt das aber jetzt, dass Sie die Arbeit nicht machen?"
Ich: "Ich mache die Arbeit, das steht ausser Diskussion, aber die feine Art war diese Aktion nicht grade..."
Sie: "Damit diskutiere ich nicht mit Ihnen..." Und rauscht zum eigenen Arbeitsplatz.

Hallo? Gehts noch? Hinterrücks anscheissen, aber vorne herum keinen Arsch in der Hose? Echt Armseelig...

Naja. Ich hatte eh mit dem Gedanken gespielt, den Arbeitgeber zu wechseln...
Aber es ist noch nicht zu Ende....

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